Nur mein kleines Ich

 

Es ist nur ein kleines Menschenleben

Ein kleines Mädchen

Ein kleines Ich

Mein kleines Ich

 

Das kämpft und verzweifelt

Das fällt doch aufsteht und weiter kämpft

Das hilflos ist, sich selbst ausgeliefert

Dem Dunklen ausgeliefert

das sie in die Tiefe reist

Wenn es über sie kommt

 

Es ist nur mein kleines Ich

Das kämpft

Weil es schon immer gekämpft hat

Das wieder aufsteht

Weil liegen bleiben keine Alternative ist

 

Das so tut

Als ginge es ihm gut

Damit keiner Fragen stellt

Damit keiner merkt

Dass es eine Lüge ist

Das Lächeln auf meinem Gesicht

 

Es ist nur meine kleine Maske

Die bröckelt

Weil zu viel Schmerz in mir ist

 

Es ist nur meine Verzweiflung

Meine Hilflosigkeit

Und meine Leere

Es ist nur mein Leid

Meine Schmerzen

Und mein Versagen

 

Es ist nur mein kleines Leben

Mein kleines Ich

So unscheinbar

So klein

So seltsam

Unbekannt

 

Ich schweige

Doch in mir

Ist Schmerz

Und Hilflosigkeit

Und das Gefühl

Nichts wert zu sein

Alles falsch zu machen

Und zu versagen

Zu fallen um zu zerbrechen

Sobald ich auf den Boden schlage

Doch falle ich in Ewigkeit

Scheinbar schwerelos

Doch bin ich vom Fallen gezeichnet

Vom Versagen

Enttäuscht werden

Und der Einsamkeit

 

Doch das Leben geht weiter

Und man lebt

So was wie Leben

Meine Maske Bröckelt

Doch keiner scheint es zu sehen

Wo Freude ist da ist auch Leid

Doch ist Freude nicht stärker als das Leid

 

Wie soll ich ihm entkommen

Der Dunkelheit

Die mich in die Tiefe reist

Die meine Maske fallen lässt

Und Einblicke gibt auf meinen Schmerz

Die Traurigkeit, die keinen Grund hat

Die Depression

Mein schwarzes Ich

 

So kämpfe ich dagegen an

Trotz dem ich kaum glauben kann

Jemals in Glück zu leben

 

Nie wieder bedrückt zu leben

Nie wieder diese Dunkelheit

Nie wieder dieses Leid

Nie wieder grundlos traurig sein

Nie wieder grundlos weinen

Nie wieder so verzweifelt sein

Nie wieder so allein sein

Nie wieder diese Leere spüren

Nie wieder alte Wunden auf schüren

Nie wieder fühlen

Was ich fühl

Das wünsch ich mir

Doch es ist ein Traum

 

Denn zu jeder Zeit

Wenn mich nichts beschwert

Kommt wie aus dem Nichts

Das schwarze Ich

Über mich

Zieht mich runter

Überschwemmt mich

Ersticke in Schmerz

In endloser Traurigkeit

Verzweiflung

Und dem Gefühl der Leere

Des inneren Sterbens

 

So lebe ich weiter

Ein kleines Mädchen

Unscheinbar

Schweigsam

Unauffällig

Und leicht zu übersehen


Was die Andern sehen

Ist das fehlende Lächeln

Wenn meine Maske bröckelt

Doch sehen sie was dahinter steckt?

 

In Ewigkeit

Ein Leben mit Leid?

 

T/F/D/25.+27.1.13

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